Würfelmaschine - Kunstinstallation von Papierspiele im Glückylabyrinth - Foto mit Linzer Bürgermeister Didi Prammer, Michael Zelenka und Eva Schobesberger

Glückslabyrinth am Linzer Hauptplatz

Von Mitte Jänner bis Ende Februar wurde schon zum 2. Mal ein Labyrinth aus unverkauften Christbäumen am Linzer Hauptplatz aufgebaut. Dadurch sollen die unverkauften Christbäume noch ein Leben bekommen, bevor sie zu Heizmaterial werden. Das sogenannte Glücklabyrinth besteht aus diesen Bäumen und beherbergt einige Kunstinstallationen. Darunter war auch eine Installation von mir.

Meine Glücksmaschine aka Würfelmaschine war ein Podest mit 9 Würfelmaschinen. Diese „Maschinen“ mit durchsichtigen Plastikkuppeln hatten je einen Würfel drinnen und diese Würfel können man tanzen lassen, wenn man drauf schlägt. Die Würfel hatten statt dem 6er das Logo der Stadt Linz und so funktionierte das dazugehörige Spiel:

Man drehte die Sanduhr um und hatte eine Minute Zeit, um alle Würfel tanzen zu lassen bis alle das Linzer Stadtlogo zeigten. Meine Sorge war, dass die Kuppeln bald kaputt gehen – immerhin besuchten über 10.000 Leute das Labyrinth – aber die Würfelmaschinen waren sehr robust. Selbst die Kälte konnte den Geräten nichts anhaben. Ab und zu musste ich eine tauschen. Einmal hat jemand ein Getränk rausgeschüttet und das verklebt dann natürlich die Kuppeln.

Eine Kunstinstallation im öffentlichen Raum muss gewartet werden, denn es ist nicht vor Vandalismus gefeit. Damit die Installation nicht geklaut wird, habe ich Sandsäcke mit etwa 10kg im Podest verbaut (ein dickes Danke an die Stadt Linz für die Sandsäcke). Zwar haben ein paar Halbstarke tatsächlich versucht die Installation „wegzubewegen“ aber sind zum Glück daran gescheitert. Leider ist dadurch das Stockerl, damit die Kleinen auch mitspielen können, kaputt gegangen und ich musste ein neues anbringen. Bis zum Schluss ging es halbwegs gut. Nur in den letzten Tagen vor dem Abbau war die Front zersprungen, weil jemand auf die Installation eingetreten hat.

Würfelmaschine - Kunstinstallation von Papierspiele im Glückylabyrinth

Würde ich es wieder tun? Ja, definitiv. Es gab so viel gutes Feedback. Etliche Kolleg:innen und Bekannte haben mich darauf angesprochen und sogar Videos geschickt. Außerdem hatte die Installation einen positiven Nebeneffekt. Ich hatte Werbung auf der Front und unter der Spielanleitung für den Pop-Up-Store, der nur wenige Meter in der Nähe war. Und tatsächlich sind einige Leute durch die Werbung auf der Würfelmaschine in den Pop-Up-Store gekommen. Es war viel Arbeit und zum Glück ist die Stadt für die Materialkosten aufgekommen aber es hat sich am Ende des Tages nicht nur für den Pop-Up-Store gelohnt, sondern auch abertausende Gäste begeistert.

Bild links: Eröffnung des Glückslabyrinths mit dem Linzer Bürgermeister Didi Prammer, mir (in der Mitte) und Stadträtin Eva Schobesberger.

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